Batterie R5 vorkonditionieren - Renault 5 Vorkonditionierung

  • Sehr gut geschrieben, sehe es genauso :thumbup:

  • Allein durchs Autobahn-Fahren bis 130 km/h bei kalten Temperaturen heizt sich der Akku nicht nennenswert auf. Für um die 40 kW Schnellladen sollte es reichen, mehr aber auch nicht.

    Bei Kleinwagen, die eh nicht viel schneller Laden können ist es jetzt auch weniger ein Zeitnachteil, als bei Fahrzeugen die mit über 300 kW Laden können bei warmer Batterie (> 20 Grad).

    Und die Heizleistung ist auch nicht beliebig erweiterbar. Bei meinem MINI geht die Verbrauchsanzeige mit aktiver Vorkonditionierung z.B. an der Ampel auf rund 4.5 kW/h (ohne Vorkonditionierung im Winter rund 1.5 kW/h). So kann man sich den Mehrverbrauch und Reichweitenverlust ausrechnen.

  • Die Alpine hat ja nun den Vorteil, das man die Akkutemperatur direkt ablesen kann. Habe heute morgen mit der Fahrt zur Arbeit (25 km Landstrasse/BAB) gerade geschafft den Akku von 0°C auf 4°C aufzuwärmen, da wäre ich beim HPC noch nicht bei 40 kW. Könnte beim AG AC laden, das wäre ok. Als Laternenparker sollte man also wie Uwe geschrieben hat, im Winter jede Möglichkeit zum AC laden nutzen.

    Alpine A290 GT

    Alpine Vision Blau, Dach Black Pearl Schwarz, SNOWFLAKE Alu-Räder 19 Zoll, Diamant-Schliff, Dachlinie Blau Matt eloxiert


    R4 E-Tech Techno 150 Comfort Range

    Schiefergrau, Dach Schwarz, Winterpaket

  • Allein durchs Autobahn-Fahren bis 130 km/h bei kalten Temperaturen heizt sich der Akku nicht nennenswert auf. Für um die 40 kW Schnellladen sollte es reichen, mehr aber auch nicht

    Gestern ist mein Akku auf der Autobahn (110-120 km/h) nach dem Schnellladen von 26 Grad wieder auf 16 Grad abgekühlt, mutmaßlich nur durch den Fahrtwind, da das Kühlwasser teils sogar noch wärmer als der Akku war.

  • Hat eigentlich schonmal jemand getestet, ob der Fahrmodus einen Einfluss auf die Vorkonditionierung hat?

    Es wäre ja denkbar, dass der Akku im ECO-Modus weniger stark oder gar nicht geheizt wird um eben Energie zu sparen.

    Das könnte evtl. auch die teilweise sehr unterschiedlichen Erfahrungen zu dem Thema erklären.


    Selbst testen wird schwierig, da unser R5 so gut wie nie Langstrecke fährt bzw. DC geladen wird.

  • Ich bezweifle ernsthaft, dass die Vorkonditionierung der Batterie korrekt funktioniert – falls sie überhaupt funktioniert.


    Kurz zu meinem Ladeverhalten:


    Zu etwa 99 % lade ich meine Alpine an einer 11-kW-Wallbox. Am vergangenen Sonntag habe ich in dieser Jahreszeit zum ersten Mal an einer öffentlichen DC-Ladesäule geladen – mit einem ernüchternden Ergebnis.


    Ablauf:

    Ich habe mit meinen Kindern einen Ausflug geplant und die Alpine vorab im Innenraum vorgeheizt. Danach Route eingegeben: ca. 48 km.

    Da ich am Ziel den Innenraum später erneut vorgeheizt betreten wollte, benötigte ich mindestens 40 % Restkapazität. Start war bei 49 % SOC.

    Über das integrierte Google Maps habe ich einen Ladepunkt zur Route hinzugefügt. Die Alpine wusste also von Beginn an, dass ich nach 27 km (Landstraße, Ortschaften etc.) laden möchte.


    Ladestation:

    STARK ENERGY, 300 kW CCS

    Ergebnis:

    -Angesteckt – Ladeleistung startete bei 28 kW, ging kurz auf 34 kW hoch und fiel dann kontinuierlich auf 20 kW ab.

    -Ankunft an der Säule mit 31 % SOC.

    -Nach 10 Minuten und gerade einmal +8 % habe ich abgebrochen.

    -Ganz ehrlich: Was soll das?

    -Direkt neben mir stand ein BMW iX1, der laut Anzeige durchschnittlich 87,6 kW geladen hat.


    Fazit:

    • Weiterfahrt mit 39 % Akku
    • Am Ziel keine Möglichkeit mehr, den Innenraum vorzuwärmen
    • Hochgerechnet hätte ich 1 Std. 27 Min. warten müssen, um auf 80 % zu kommen

    Für mich ist das ein absolutes No-Go.

    Randbedingung: Außentemperatur ca. +4 °C



  • Wenn ich das so sehe, bist du in guter Gesellschaft, hast im Vergleich sogar fast Glück gehabt ;(


    sts
  • Ich bin dieser Tage an einer "ENBW- Ladesäule" gewesen und wollte schnell mal laden als ich im Geschäft nebenan war.
    8 kW war die maximale Ladeleistung, 13 Minuten hat es gedauert bis ich zurück war, 1,3541 kWh hat er in der Zeit geladen.
    An der Temperatur kanns ja ´wohl nicht gelegen haben, es waren um die 2°C.
    :/

  • Ich bin dieser Tage an einer "ENBW- Ladesäule" gewesen und wollte schnell mal laden als ich im Geschäft nebenan war.
    8 kW war die maximale Ladeleistung, 13 Minuten hat es gedauert bis ich zurück war, 1,3541 kWh hat er in der Zeit geladen.
    An der Temperatur kanns ja ´wohl nicht gelegen haben, es waren um die 2°C.
    :/

    Doch kann es.

    Welchen Akkustand hattest du?

    Wie lange war deine Anfahrt bis dahin und hättest du die Säule als Ziel eingegeben?


    Diese Leistung habe ich, wenn ich nur meine 3 km bis zur nächsten Säule fahren würde. Fahre ich weiter, ist die Ladeleistung deutlich höher.

  • Die Alpine ist ohne Zweifel ein schönes Fahrzeug.


    Aber wir sprechen hier von einem fast 50.000 € teuren Elektro-Kleinwagen – und die Betonung liegt ganz klar auf „elektrisch“.


    Genau deshalb muss das Laden jederzeit zuverlässig funktionieren. Dass es im Winter zu reduzierter Reichweite und geringerer Ladeleistung kommt, ist absolut nachvollziehbar und akzeptabel. Eine massive Beeinträchtigung hingegen nicht.


    Für mich stellt das einen klaren Mangel dar.


    Wenn ich einen Ladestopp in 27 km bzw. ca. 30 Minuten einplane – und das auch noch über das fahrzeugeigene Navigationssystem –, dann erwarte ich:

    • eine funktionierende Vorkonditionierung
    • eine zufriedenstellende Ladeleistung
    • sowie eine realistische Restreichweite danach

    Zum Thema Reichweite:


    Auch hier bin ich alles andere als begeistert. Rund 200 km reale Reichweite stehen einer WLTP-Angabe von 361 kmgegenüber – das ist für mich deutlich zu wenig.


    Zum Vergleich:

    Unsere frühere Renault ZOE (Baujahr 2013, 22-kWh-Batterie) schaffte zuletzt bei einem SOH von 83 %:

    • ca. 135 km im Sommer
    • ca. 100 km im Winter

    Das war für dieses Fahrzeug nachvollziehbar und in Ordnung.