Beiträge von Tough_classics

    Das ist ein Kleinwagen für den urbanen Einsatz, andere Nutzungsarten gehen dann eben mit Einschränkungen einher, war mir vorher bewusst, kann ich aber mit leben.

    Ja, das stimmt – allerdings nutze ich die Alpine zu 99 % für Stadt-, Dorf- und Überlandfahrten.


    Ich fahre sie im Prinzip wie früher die ZOE und rufe das volle Leistungspotenzial in 90 % der Fahrten überhaupt nicht ab.


    Dass der WLTP-Wert nicht der Realität entspricht, ist mir völlig bewusst. Ich habe dafür auch einen realistischen Puffer eingeplant. Aber hier erscheint mir die Diskrepanz zwischen WLTP und Praxis schlicht zu groß.


    Ich weiß nicht, welche Kriterien für euch ausschlaggebend beim Kauf waren, aber für mich waren Reichweite und Ladegeschwindigkeit ganz klar zentrale Argumente. Wenn wir nur zwei Wochen Winter im Jahr hätten, wäre mir das egal – haben wir aber nicht.


    Und ganz ehrlich:

    Ich habe weder Lust noch die Lebenszeit, aus dem Laden eines Elektroautos eine Wissenschaft zu machen. Die Alpine muss funktionieren. Sie ist eine Maschine, kein Lebewesen.


    Wenn ich – aus welchen Gründen auch immer – mit 15 % SOC losfahre und laden muss, dann muss das funktionieren, unabhängig von der Außentemperatur. Ich kann mich nicht zusätzlich noch auf die „Befindlichkeiten“ der Alpine einstellen oder sie am Abend vorher gedanklich ins Wohnzimmer stellen, damit sie es schön warm hat und am nächsten Tag besser lädt.


    Wenn die Technik noch nicht so weit ist, dann ist das okay – aber dann muss man es auch genau so verkaufen.


    Alles andere führt bei den Besitzern nur zu Frust und Ärger. Und das sollte wohl das Letzte sein, was ein Hersteller will.

    Die Alpine ist ohne Zweifel ein schönes Fahrzeug.


    Aber wir sprechen hier von einem fast 50.000 € teuren Elektro-Kleinwagen – und die Betonung liegt ganz klar auf „elektrisch“.


    Genau deshalb muss das Laden jederzeit zuverlässig funktionieren. Dass es im Winter zu reduzierter Reichweite und geringerer Ladeleistung kommt, ist absolut nachvollziehbar und akzeptabel. Eine massive Beeinträchtigung hingegen nicht.


    Für mich stellt das einen klaren Mangel dar.


    Wenn ich einen Ladestopp in 27 km bzw. ca. 30 Minuten einplane – und das auch noch über das fahrzeugeigene Navigationssystem –, dann erwarte ich:

    • eine funktionierende Vorkonditionierung
    • eine zufriedenstellende Ladeleistung
    • sowie eine realistische Restreichweite danach

    Zum Thema Reichweite:


    Auch hier bin ich alles andere als begeistert. Rund 200 km reale Reichweite stehen einer WLTP-Angabe von 361 kmgegenüber – das ist für mich deutlich zu wenig.


    Zum Vergleich:

    Unsere frühere Renault ZOE (Baujahr 2013, 22-kWh-Batterie) schaffte zuletzt bei einem SOH von 83 %:

    • ca. 135 km im Sommer
    • ca. 100 km im Winter

    Das war für dieses Fahrzeug nachvollziehbar und in Ordnung.

    Ich bezweifle ernsthaft, dass die Vorkonditionierung der Batterie korrekt funktioniert – falls sie überhaupt funktioniert.


    Kurz zu meinem Ladeverhalten:


    Zu etwa 99 % lade ich meine Alpine an einer 11-kW-Wallbox. Am vergangenen Sonntag habe ich in dieser Jahreszeit zum ersten Mal an einer öffentlichen DC-Ladesäule geladen – mit einem ernüchternden Ergebnis.


    Ablauf:

    Ich habe mit meinen Kindern einen Ausflug geplant und die Alpine vorab im Innenraum vorgeheizt. Danach Route eingegeben: ca. 48 km.

    Da ich am Ziel den Innenraum später erneut vorgeheizt betreten wollte, benötigte ich mindestens 40 % Restkapazität. Start war bei 49 % SOC.

    Über das integrierte Google Maps habe ich einen Ladepunkt zur Route hinzugefügt. Die Alpine wusste also von Beginn an, dass ich nach 27 km (Landstraße, Ortschaften etc.) laden möchte.


    Ladestation:

    STARK ENERGY, 300 kW CCS

    Ergebnis:

    -Angesteckt – Ladeleistung startete bei 28 kW, ging kurz auf 34 kW hoch und fiel dann kontinuierlich auf 20 kW ab.

    -Ankunft an der Säule mit 31 % SOC.

    -Nach 10 Minuten und gerade einmal +8 % habe ich abgebrochen.

    -Ganz ehrlich: Was soll das?

    -Direkt neben mir stand ein BMW iX1, der laut Anzeige durchschnittlich 87,6 kW geladen hat.


    Fazit:

    • Weiterfahrt mit 39 % Akku
    • Am Ziel keine Möglichkeit mehr, den Innenraum vorzuwärmen
    • Hochgerechnet hätte ich 1 Std. 27 Min. warten müssen, um auf 80 % zu kommen

    Für mich ist das ein absolutes No-Go.

    Randbedingung: Außentemperatur ca. +4 °C


    Ich habe meine Alpine gegen einen 14er Brabus Smart Turbo eingetauscht. Hauptgrund war ganz banal die Nutzung: sehr viele Kurzstrecken, gerade im Winter. Dafür jedes Mal einen kalten Verbrenner zu starten, fühlte sich einfach falsch an. In dem Szenario ist ein Elektroauto technisch klar im Vorteil – kein Kaltstart, sofortige Heizung, kaum Verschleiß.


    Der Einstieg in die E-Mobilität lief über eine Zoe der ersten Generation. Günstig gekauft und – abgesehen von der begrenzten Reichweite – wirklich überzeugend. Das fand meine Frau übrigens auch 😄

    Am Ende war die Zoe fast ausschließlich bei ihr unterwegs. Letzten Winter kamen dann die Reichweiten-Limits deutlich zum Vorschein, also gab es eine neuere Zoe für meine Frau. Die letzte Generation ist meiner Meinung nach wirklich gut gelungen. Für mich kam dann die Alpine.


    Nebenbei läuft bei uns noch ein recht bunter Fuhrpark:

    • VW T5 Multivan (2006) ~500.000 km – Familien-Sonntagsauto
    • VW T4 Multivan (2000) ~450.000 km – Familien-Sonntagsauto Part II
    • VW T3 Multivan (1988) ~460.000 km, H–Zulassung - Campen & Treffen
    • VW T2 Westfalia (1968), H–Zulassung - Schönwetter-Treffenfahrzeug
    • Jeep Grand Wagoneer (1985), 5,9 l V8, H–Zulassung -. gelegentliche Ausfahrten
    • Volvo Berkhof Wohnbus (1987), H–Zulassung - zum Wohnmobil umgebauter Reisebus
      (10,3 m / 3,9 m / ~13,5 t) - Für unsere Ferien- und Urlaubszeit
    • Tabbert 540 Premier Wohnwagen (1969)
    • BMW GS (2007)
    • SURRON Ultra Bee (2023) – Elektro-Moped

    Nicht zugelassen, da reine Spielerei: ein Western Star 4900 Showtruck (ein VETERAN aus KANADA, 15 l Hubraum, 425 PS).


    Dazu stehen noch ein paar weitere Oldtimer rum, die auf ihre Wiederbelebung warten – vermutlich ein Projekt für die nächste Generation 😉

    Unterm Strich schlagen bei mir zwei Herzen:

    klassische Fahrzeuge mit Charakter und E-Mobilität da, wo sie technisch Sinn macht. Für Kurzstrecke und Alltag ist das E-Auto aktuell einfach die beste Lösung.

    Sicherheitsrelevanter Mangel?

    Auch wenn Du es nicht gerne lesen wirst...

    Verstehe nicht ganz was du mir damit sagen willst!? Bist du da anderer Meinung? Kein sicherheitsrelevanter Mangel in deinen Augen?


    Wie gesagt, ich fahre sehr viele verschiedene Oldtimer, keiner hat ein Airbag.. nicht einen. Es stört mich null. Aber bei einem Neuwagen, auch wenn es keine Pflicht ist in DE, fühle ich es nicht so. Fakt ist, kein Hersteller darf ein Neuwagen so dem Kunden überlassen.


    Mich hat, auf Grund einer weiteren Email von mir, der Verkäufer aus Dresden angerufen und meinte das Alpine verständigt wurde. Weiter meint er, es DARF KEIN FAHRZEUG mit brennender AIRBAG KONTROLLLEUCHTE an den Kunden heraus gegeben werden (Das ich aber vier Wochen mit genau dieser Kontrollleuchte rum gefahren bin, wurde anscheinend vergessen). Es wird sich drum gekümmert...


    Später dann rief mich der Serviceleiter aus HH an und teilte mir mit, das Ersatzteil wäre da und morgen, spätestens Montag habe ich die Alpine wieder. Ja und mit dem Mietwagen.. ich muss mir keine Gedanken machen, wird alles von Alpine übernommen..


    Ich bin gespannt 8)

    Welch eine Odyssee...


    Update zu meinem Alpine A290 – Erfahrungen ab Übergabe an die Werkstatt Hamburg (Stand: Ende November 2025)

    Da viele hier den Ablauf bis zum Werkstatttermin bereits kennen, möchte ich nur das Update ab meiner Fahrt zur Werkstatt nach Hamburg schildern.

    24.11.2025 – Fahrt zur Werkstatt & unerwarteter Anruf wegen Ersatzwagen

    Auf dem Weg zur Alpine Werkstatt in Hamburg bekam ich einen Anruf von einem Mitarbeiter dort.

    Mir wurde mitgeteilt, dass der mir vorab zugesagte Alpine A290 als Ersatzwagen nun doch nicht bereitgestellt werden könne, weil dieser noch mit Sommerreifen ausgestattet sei – bei bereits winterlichem Wetter.

    Am Ende organisierte die Werkstatt kurzfristig einen Mietwagen über eine Autovermietung.

    Bis heute habe ich dazu keine klare Information, was Nutzung/Abrechnung/Zeitrahmen angeht.

    27.11.2025 – Anruf: „Sie können Ihr Auto abholen“

    Am Donnerstag rief mich ein Mitarbeiter aus der Werkstatt an. Seine Aussagen haben mich ehrlich gesagt ziemlich überrascht:

    • Ich könne mein Auto abholen.
    • Der Airbagfehler ist weiterhin vorhanden und wurde nicht behoben.
    • Ursache sei ein defekter Kabelbaum, der erst jetzt in Frankreich bestellt wurde.
    • Lieferzeit ca. 3–4 Wochen.
    • Ich solle in dieser Zeit weiter mit aktivem Airbagfehler fahren und danach erneut nach Hamburg kommen.
    • Weitere Fehler seien angeblich nur Einstellungen.
    • Der von mir geschilderte hohe Verbrauch sei „nicht nachvollziehbar“ – ich solle, das noch ein Neuwagen ist, den Verbrauch 3–4 Wochen beobachten.

    Ich bat den Mitarbeiter darum, das Auto für den nächsten Tag vorzubereiten und nachzuladen, damit ich sicher nach Hause komme. Das wurde mir zugesagt.

    28.11.2025 – Ladesäulen angeblich ausgefallen

    Am Freitagmorgen kam der nächste Anruf:

    Alle Ladesäulen seien ausgefallen, daher könne man mein Auto nicht laden.

    Mein Vertrauen war zu diesem Zeitpunkt ehrlich gesagt ziemlich erschüttert.

    Sicherheitsbedenken – Rücksprache mit befreundetem Serviceberater

    Ich habe daraufhin einen befreundeten Serviceberater eines anderen Herstellers um seine Einschätzung gebeten.

    Seine Aussage war klar:

    • Ein aktiver Airbagfehler ist ein sicherheitsrelevanter Mangel.
    • Ein Fahrzeug darf nicht in diesem Zustand an den Kunden zurückgegeben werden.
    • Auch die vier Wochen, die ich vor dem Werkstatttermin mit Fehler herumgefahren bin, seien kritisch.

    Er riet mir, mir von der Werkstatt schriftlich bestätigen zu lassen, dass das Fahrzeug trotz aktivem Airbagfehler „technisch in Ordnung“ sei. Also dass das Airbagsystem funktioniert.

    Kontakt mit Alpine-Serviceberater – keine Rückmeldung

    Ich rief daraufhin den Serviceberater in Hamburg an und erklärte ihm die Situation.

    Er zeigte Verständnis, wollte mit dem Werkstattmeister sprechen und sich melden.

    Es kam jedoch keinerlei Rückmeldung.

    E-Mail an Händler + Verkäufer im CC – ebenfalls keine Antwort

    Am darauffolgenden Montag habe ich eine ausführliche E-Mail an das Autohaus geschickt und den Verkäufer aus Dresden in CC gesetzt.

    Bis heute habe ich keine einzige Rückmeldung erhalten – weder zur Reparatur, noch zur Sicherheit des Airbagsystems, noch zum Mietwagen.

    Aktueller Stand

    • Mein A290 steht seit 24.11.2025 in der Werkstatt.
    • Der Airbagfehler ist nach wie vor aktiv.
    • Der benötigte Kabelbaum soll erst in 3–4 Wochen kommen.
    • Ich solle danach erneut nach Hamburg fahren.
    • Die App-Verbindung zum Fahrzeug funktioniert seit meinem Anruf am Freitag überhaupt nicht mehr.
    • Keine Kommunikation seitens Werkstatt oder Händler.

    Fazit

    Ich habe aktuell keinen Überblick über:

    • Reparaturstatus
    • Sicherheit des Fahrzeugs
    • Dauer
    • Mietwagenregelung
    • Funktionsfähigkeit der App
    • nächsten Schritte

    Ich wollte diesen Stand hier teilen, da viele vorher schon mitgelesen haben. Vielleicht hat jemand einen Tipp oder kennt ähnliche Fälle.

    Dein Reifenhändler sollte es wissen! Sind keine besonderen... Dann viel Freude mit dem GTS :thumbup:

    Ich wollte gestern den Frunk in meiner A290 GTS vom August 2025 auch montieren, habe aber dasselbe Problem:

    Bei der Halterung bei der 12V-Batterie springt der Frunk nach einigen Sekunden immer von selber wieder ab. Bei den 3 unteren Halterungen hält er bombenfest, bei derjenigen links oben "gut".

    Wie kann man dies nun lösen? (Handwerkliche Begabung fehlt mir leider fast komplett...)

    ich habe meinen auch letzte Woche installiert. Es ist das Massekabel, was am Dom befestigt ist, welches den Frunk wieder heraus springen lässt. ich habe es einfach ein wenig nach unten gebogen und dann hat es gepasst. Das biegen war recht leicht, da das Blech sehr dünn ist

    Dann rechne ich es mal anders: Nach der App verbrauche ich knapp 26kw auf 70km inkl Vorheizen, wobei ich dann aber das Vorheizen jeden zweiten Abend an der Steckdose durchführe, was ja die Batterieleistung nicht verringern sollte.. denke ich.


    Also gönnt sich die kleine so um die 38KW per 100km?? Das ist sportlich in Anbetracht meiner nicht sportlichen Fahrweise!


    Ein Punkt mehr auf der Liste, die ich der Werkstatt überreichen muss X/