Beiträge von adauris

    Gerade der Umstand der Mehrlenkerhinterachse des R5 (wie es bspw. bei der Rafale auch genutzt wird) ließ mich vor der Veröffentlichung der A290 annehmen, dass ohnehin eine Allradvariante geplant sei.


    Das Event der Vorstellung kam, der Allradantrieb blieb aus.


    Jedoch veröffentlichte das französische Autojournal l'Argus wenige Wochen danach dann doch exklusive Informationen über besagten Antrieb.


    Mutmaßlich kann es nach l'Argus 2026 für den Allradantrieb soweit sein.


    Die Rafale nutzt in der PHEV-Konfiguration einen 100kW Hinterachs-E-Motor, der genau in den Hinterachs-Fahrschemel hineinpasst - und es wäre ja aus konstruktiver Sicht, vorallem bei der im automotiven Feld üblichen Modularbauweise mehr als unüblich, würde man dies bei andern Modellen nicht nutzen.


    Damit könnte die theoretische, zur Herleitung passende Gesamtleistung der A290 bei etwa 210kW/286PS liegen - die 0-100 Zeiten bei linear geschätzten 4,8-5s. Rein nominell wären es 160kW an der Front und 110kW am Heck - also 270kW gesamt - ob und in wie weit der Akku darauf hin optimiert wird, ist bislang offen. Ein Update der Kapazität soll ja beim R5 ebenfalls 2026 folgen.


    Beitrag Akku-Update: RE: R5 News - AmpR Small - Renault 5 Electric startet mit 3 Motorisierungen und 2 Akkus


    Ich setz die Quellen anschließend mit rein.


    _ PHEV-Antrieb mit Heckmaschine Rafale

    Renault Rafale E-Tech 4x4 300 hp Atelier Alpine.jpg


    _ Hinterachsfahrschemel A290/R5

    Alpine-A290-dessin-technique-2024-bd-01.jpg


    _ Übersicht Fahrleistungen R5/A290 (Stand 12/2024):


    > Leistung:

    R5 - 110kW

    A290 - 130/160kW (+20/+50kW)


    > Drehmoment

    R5 - 245Nm

    A290 - 300Nm (+55Nm)


    > Beschleunigung 0-100km/h:

    R5 - 8,0s

    A290 - 7,4/6,4s (-1,6s)


    > v_max:

    R5 - 150km/h

    A290 - 160/170km/h (+10/+20km/h)


    > Reichweite:

    R5 - 410km

    A290 - 380/360km (-30/-50km)


    > Masse:

    R5 - 1.450kg

    A290 - 1.479 kg (+29kg)


    > Breite (Breite über alles ist identisch):

    R5 - 1.770mm

    A290 - 1,820mm (+50mm)


    Quellen:

    https://www.largus.fr/actualite-automobile/alpine-a290-gtx-2026-bientot-avec-4-roues-motrices-et-300-ch-minimum-30034834.html

    https://www.largus.fr/actualite-automobile/a-bord-de-la-nouvelle-alpine-a290-du-concept-a-la-realite-video-30034411.html

    Renault Rafale E-Tech 4x4 300 hp: Renault expertise elevated by Alpine - Newsroom Renault
    Renault is unveiling the high-performance version of Rafale: Renault Rafale E-Tech 4×4 300 hp. Channelling all the passion and expertise of the brand, the new…
    media.renault.com

    Wir sollten etwas systemischer denken, was das Thema des Einfahrens betrifft.


    Ein Verbrennungsmotor - oder Hubkolbenmotor technisch beschrieben - ist ein anderes System, als eine E-Maschine.


    Im ersten Fall muss ich lineare Bewegung in drehende, also rotative übersetzen, beim andern nutze ich Magnetfeld-Kräfte um direkt eine Welle in Drehung zu versetzen.


    Dazu gehören auch alle weiteren Komponenten und Lagerstellen, beim Verbrenner wurden schon die Ventilsitze genannt, darüber hinaus gibt es diverse Gleitlager, an der Kurbelwelle, der Nockenwelle und den Ausgleichswellen. Diese Kontaktflächen laufen bei einem Verbrennungsmotor aufeinander ein, was gewünscht und gut ist - aber eine Idee an Zeit braucht (man sagt ca. 1.500-2.500km).


    Das alles benötigt ein Elektro-Motor nicht - es gibt keine auszugleichenden Schwingungen aufgrund der linearen Kolbenbewegungen und lediglich eine Lagerung an den beiden Wellenenden des Rotors.


    Denn die E-Maschine hat nur eine bewegte Komponente, den eben erwähnten Rotor, der im feststehenden Statorgehäuse durch den durch die Leistungselektronik gesteuerten Magnetfeld zum Drehen bewegt wird.


    Diese Lager im E-Motor sind zumeist Wälzlager in der Art von Nadelrollen- oder Kegelrollenlager und laufen auf sehr fein bearbeiteten Laufbereichen. Hier findet kaum ein wirklicher Einlauf statt.


    Eine gewisse Gemeinsamkeit gibt es jedoch, welches das Getriebe wäre.


    Freillich haben übliche eAutos kein Schaltgetriebe (egal ob manuell oder automatisch), sondern ein Ein-Gang-Reduktionsgetriebe, um die hohe Drehzahl des E-Motors (bis zu 30.000 Umdrehungen/min) in Drehmoment zu wandeln. Im Übrigen spielt es hier im Grunde keine Rolle, ob man ein Schaltgetriebe oder ein fest übersetztes (1-Gang) hat.


    Hier werden die Zahnflanken durch das schnell anstehende Drehmoment doch etwas mehr gefordert, als beim üblichen 100-150PS Verbrennungsmotor, da das Drehmoment, also die aufgebrachte Kraft, sich langsamer aufbaut.


    Daher kann man schon darüber nachdenken, auch bei einem Elektro-PKW einen Getriebeölwechsel nach einer ganzen Weile durchzuführen - beim Verbrenner liegt man hier bei rund 60.000km, bei manchen auch erst nach über 100.000km.


    Bzgl. des Akkus ist es so, dass diese nicht "nagelneu", frisch aus der Zellfertigung ins Auto eingebaut werden, sondern bereits "formiert" (s.a. Lithium Ion battery formation) wurden, also bereits einige Zyklen durchhaben, bevor diese überhaupt dann im finalen PKW eingesetz werden.

    Daher kann man hier auch nicht mehr viel verbessern, durch die weiteren Lade- und Entladezyklen.


    Über die Nutzungszeit aber, kann man viel zu beitragen, den State-Of-Health (Gesundheitszustand/Gesamtkapazität) des Akkus länger zu halten, in dem man einfach bis 70-80% läd, wenn man nicht mehr benötigt. Wenn man mal 100% benötigt, ist es gut, diese im Rahmen einer Reise auch zügig abzubauen und nicht über lange Dauer (Tage und Wochen) permanent zu halten.


    Bei allen PKW, die über eine Nutzbremse, also Rekuperation verfügen, sollte man beim Einfahren der Bremen, wie schon von den anderen beschrieben, etwas mehr Acht geben und vielleicht anfangs mit einer kleineren Reku-Stufe, also weniger Rekuperation fahren und mehr moderat wegbremsen, damit sich Bremsbeläge und Bremsscheibe aufeinander einspielen können.



    Halten wir in der Kürze fest:


    _ Ein motorseitiges Einfahren wie beim Verbrenner gibt es beim BEV nicht

    _ Jedoch empfiehlt es sich dennoch, für das Getriebe anfangs etwas "sachte" zu machen

    _ Ein Akku ist nie "nagelneu", wenn er im Auto verbaut wird, dieser wird von Werk aus für die Nutzung eingerichtet

    _ Die sachkundige Nutzung des Akkus kann die Originialkapazität länger erhalten

    _ Das Einfahren von Reifen und Bremsen verhalten sich identisch, wie bei jedem andern PKW auch


    Quellen:

    Lithium-ion battery cell formation: status and future directions towards a knowledge-based process design - Energy & Environmental Science (RSC Publishing) DOI:10.1039/D3EE03559J

    Nachdem die Evolution Version online ist (zumindest in Frankreich), wollt ich mal wieder was zusammenstellen.


    Ich finde die 18-Zoll "Disco" Radkappen garnicht mal so verkehrt (dürften aerodynamisch auch in Ordnung sein), wenn auch im Detail etwas ungeschliffen.


    Auch die Stoffsitze im Evolution-Modell gefallen mir besser, als die etwas eigentümlichen tannengrünen Sitzflanken der Techno oder das sehr intensive gelb in der Iconic-Ausstattung.


    Ich hab es gern einfach, minimal und zurückhaltend.


    Wiedermals folgt die Design-Spielerei:


    _ Ausstattung Evolution, Techno und der Techno+Evolution Merger


    Image_evolution.jpg


    Image_techno.jpg


    Image_techno_clean.jpg


    _ Felgen-Kollage Disco normal, Disco mit schwarzen Akzenten und Chronos


    R5_Collage_blanc_disco.jpg


    R5_Collage_blanc_disco_noir.jpg


    R5_Collage_blanc_chrono.jpg


    R5_Collage_jeune_disco.jpg


    R5_Collage_jeune_disco_noir.jpg


    R5_Collage_jeune_chrono.jpg

    […] Sogar beim Rückfahrscheinwerfer wird gespart […]

    Ein Entfall der Rückfahrkamera ist gut möglich, der Wegfall des Rückfahrscheinwerfers höchst unwahrscheinlich, wie soll man sonst in der Dunkelheit bitte sicher zurücksetzen?


    Das halte ich für eine Fehlangabe oder einen Übersetzungsfehler.


    Die Stoffsitze gefallen mir sogar besser, als das grün-grau oder gelb-grau der Techno oder Iconic Ausstattung.

    Was die Kosten betrifft, sollten man noch etwas warten, es ist abzusehen, dass 2025 die Kosten für BEV sinken werden, aufgrund der CO2-Flottenwerte mehr BEV verkauft werden müssen und dadurch die Preise eben sinken - wenn da einer anfängt, müssen andere Marken mitziehen, weil ansonsten das eine Modell, die eine Marke bevorzugt wird und die andern Marktanteile verlieren oder die CO2-Flottenberechnung am Ende nicht aufgeht.


    Wer es schon kennt oder kennenlernen will, die Nextnews auf youtube, vom eAuto-Verleiher Nextmove / Stefan Möller, sind hier ganz hilfreich. Jeden Freitag werden Themen der eMobilität und auch das Marktumfeld beleuchtet.


    Link zum Kanal: https://www.youtube.com/@nextmovevideos/videos

    c2k04 Ich bin grundsätzlich bei dir, vorallem dass Renault viel richtig zu machen scheint.


    Ich bin jedoch einer derjenigen, welche den Clio Hybrid (HEV / Vollhybrid, also ohne Stecker) fahren.


    2020 war mein alter Clio 3 soweit abgetreten zu werden, da die Pendellei mit viel stockendem Verkehr einmal der Mechanik nicht gut tat, der Verbrauch anstieg und einpaar Macken auftraten.


    Ich hatte damals keine heimische Lademöglichkeit und die Mehrkosten zur Zoe, trotz Umweltbonus lagen bei runden 4.500 Eur.

    Ich fahre das HEV mit rund 4-4,1l im Jahresmittel und gerade da, wo reine Verbrenner eher in Richtung 6l gehen, beginnt hier die Wirtschaftlichkeit.


    Toyota hat auch mit dem Yaris ein gutes HEV-System, Renault steht dem kaum bis nicht nach, was zwei Vergleichsfahrten bei mir ergaben.


    Daher halte ich das gerade im Kleinwagen für ein gutes, energiesparendes Antriebskonzept, da eine geringe Fahrzeugmasse, gepaart mit einer sinnigen Elektrifizierung (beinahe im Leistungsgleichgewicht aus Verbrenner und E-Maschine / kein 48V-MHEV) zusammenkommen.


    Warum Bislang nur Japan und Frankreich „Hybrid“ richtig verstehen, frag ich mich auch, es geht nicht um Leistungsmonster, wie viele Premium-PHEV darstellen, sondern um Effizienzverbesserung.


    Dennoch ein BEV/eAuto mit sinnvollen Akku und einer CO2-ärmeren Produktion in Europa, mit kurzen Lieferketten, kann kaum ein anderer PKW, noch Antriebskonzept real einholen. Das macht den R5 für mich sehr attraktiv und sinnvoll (auch wenn ich auf eine potentielle Umsetzung eines Clio-BEV hoffe).

    Für Fahrdienste/Flotten/Zusteller könnte die Basis ne Option sein, weniger zum Reisen, wo man egtl. erst ne Schnellladefunktion bräuchte.


    Schade ist es trotzdem, dass es nicht mal aufpreispflichtig möglich wäre - wobei die mittlere Version mit etwas mehr Leistung und für etwas mehr Geld wohl hier Abhilfe schaffen könnt.


    Laut dem französischen Autojournal l‘Argus soll es hier ab knapp 28.000 Eur in der Evolution Version losgehen.


    Quelle

    https://www.largus.fr/actualite-automobile/prix-renault-5-2024-voici-la-nouvelle-gamme-et-les-tarifs-de-la-citadine-electrique-30036401.html

    Kann den andern zuvor nur beipflichten, der Bauraum ist vorn begrenzt, sodass bei der normalen Fahrspur auch der EESM e-Motor der MéganE/Scenic etwas gekürzt wurde, um in den Vorderachsträger zu passen.


    Daher wurde auch der Träger und die Spurweite für die A290 vergrößert, um eben Platz zu schaffen.


    Man sieht den Unterschied bspw. am Clio, wie sich ein Verbrenner längentechnisch auswirkt.


    Auch ist die Bodenbaugruppe für die Batterie angepasdt und etwas angehoben, sodass die strukturelle Integrität der Karosserie so erst vollständig wird.