Beiträge von Damedos

    In der Schweiz, wo wir im Winter am Wochenende manchmal zum Skilaufen in die Berge fahren, sind Winterreifen ein Muss, teilweise sogar Schneeketten.

    Wenn man hier vorwiegend in den Städten und auf der Autobahn unterwegs ist UND bei widrigen Bedingungen auch mal auf das Auto verzichten kann — was dann andere aber genau auch tun und den öffentlichen Verkehr benutzen —, dann sind Alljahresreifen ausreichend.

    Die 12-V-Batterie ist bei Autos statistisch der Hauptgrund für Pannen. Damit eine Marke dort gut abschneidet, reduziert sie deshalb das Risiko, dass die Batterien schlapp machen — voilà: alle vier oder fünf Jahre präventiv ersetzen!

    Dabei gibt es seit mindestens 10 Jahren preiswerte 12-Volt-LFP-Akkus, die über 3000 vollständige Ladezyklen aushalten. Ich habe seit 11 Jahren so eine in meinem Reisemobil, und die Kapazität ist wohl noch über 90%.

    Einzig verliert LFP bei grosser Kälte Leistung (nicht mal so sehr Spannung), was zum Starten von fossilen Motoren dann nicht taugt, aber für EVs perfekt ausreicht. LFP-Akkus sind bei gleicher Kapazität max. halb so schwer wie Bleiakkus. Li-Ionen-Akkus sind noch leichter und viel kälteresitenter. Deshalb verbaut z.B. Porsche in gewissen Performance-Modellen schon lange Li-Ionen statt Blei. Die müssen sicher nach vier Jahren nicht präventiv getauscht werden.

    Die Lösung für EVs wäre also da, marktreif und preiswert (=LFP), nur scheint mindestens bei Renault noch niemand darauf gekommen zu sein …

    Oben wurde praktisch nur über Original-Renault-Felgen diskutiert. Hat das einen besonderen Grund?

    In der Schweiz bietet Renault einen Komplettradsatz mit Winterreifen an für CHF 2‘560 (ca € 2740).


    Ich habe deshalb nach Alternativen gesucht und bei e-pneu volle 43 Modelle (18") gefunden. Mit Reifen und Montage kann man damit locker unter CHF 1500 kommen. (Die haben übrigens ein recht interessantes Geschäftsmodell: Felgen und Reifen online aussuchen und bestellen und direkt zu einem Partnerbetrieb für die Montage senden. Der ganze Zyklus soll nur ca. 1 Woche dauern).


    Was haltet Ihr davon?

    Die Bestimmung des SOC ist zu einem guten Teil einfach Definitionssache, d.h. in welchem Moment wird welche Messmethode angewendet resp. wie werden Werte aus verschiedenen Messmethoden kombiniert. Da man den Ledestand nicht dadurch bestimmen kann, dass man die Chemie in den Akkuzellen quantitativ auswertet, ist die einzige Möglichkeit, die Messung von elektr. Spannungen.

    Dabei spielen vor allem zwei Variablen rein:

    1. Die am Akku gemessene Spannung hängt von der Akkutemperatur ab. Wenn kein Strom bezogen wird, dann verhält sich die Akkuspannung wie der Druck eines Reifens. Das wurde oben bereits thematisiert: gleiche Temperatur➔ gleiche Spannung.
    2. Und natürlich hängt die am Akku gemessene Spannung vom Ladezustand ab. Der Zusammenhang ist aber überhaupt nicht linear. Beim Entladen sinkt die Akkuspannung von 100% über eine weite Strecke nur ganz langsam, um dann auf dem letzten Viertel (oder so) rasant abzufallen.

    Das SOC-Monitoring kennt die quantitativen Zusammenhänge. Aber genau in diesem letzten Viertel spielen Temperaturschwankungen stark rein. So ist es für mich nicht verwunderlich, dass genau dort die Abkühlung über Nacht einen grossen scheinbaren Ladungsverlust verursacht. Der sich dann aber wieder ausgleicht, wenn die Temperatur steigt.


    Allerdings müsste dies in allen R5 E zu beobachten sein. Hier wären Erfahrungen anderer Forumsteilnehmer gesucht.


    Ein tatsächlicher Ladungsverlust ist aber trotzdem nicht ganz auszuschliessen.


    helixbonus: Du hast nicht ein neues elektrisches Gerät angeschlossen? Audio, Monitoring, etc oder ein solches ersetzt? Oder etwas permanent an USB angesteckt?


    Du könntest das Fahrzeug auch über Nacht in eine Einstellhalle stellen, die eine ziemlich konstante Temperatur hat, und beobachten, ob dasselbe passiert wie draussen

    So kleine Reifen kann man übrigens auch sehr gut mit einer Fahrradpumpe jeweils wieder auf den optimalen Druck auffüllen. Kein Witz! Aber unbedingt eine Standpumpe und ein externes Manometer verwenden — auch hier hilft der Fahrradbedarf: Hobby-Radfahrer sind eher pingelig, wenn es um den Luftdruck geht, deshalb gibt es imHandel auch gute und zuverlässige Manometer für nicht so viel Geld.

    Der ADAC und der Schweizerische TCS haben im April 2025 gemeinsam 15 Fahrradträger (oder wie wir in der Schweiz sagen, «Veloträger») für Anhängerkupplungen getestet.


    Die Berichte sind lesenswert und es gibt ein gutes SRF-Video darüber auf YouTube:

    Ein weitere, lesenswerte ADAC-Studie kommt zum Schluss, dass Anhängerkupplungsträger bei weitem den geringsten Mehrverbrauch verursachen:

    • Fahrradträger für die Anhängerkupplung: maximal +6 % bei 130 km/h
    • Dachsystem: +34 %
    • Fahrradträger für die Heckklappe: +44 %

    Quelle: https://www.adac.de/rund-ums-f…/zubehoer/fahrradtraeger/