Ersatzteillieferungen beim R5-Etech

  • Hallo liebe Forummitglieder,


    ich habe im Januar meinen neuen R5-Etech in Besitz genommen und bin mit dem Auto auch sehr zufrieden.

    Jetzt habe ich mit dem Fahrzeug leider einen selbstverschuldeten Unfall gehabt. Ärgerlich, aber halb so schlimm, da nur Blechschaden.

    Das Problem ist jedoch, das Renault offensichtlich keine Ersatzteile liefern kann.

    Werkstatt meinte anfangs ca. 4 Wochen Reparaturdauer. Nach den 4 Wochen meinte die Werkstatt, dass das Fahrzeug voraussichtlich frühestens im September fertig wird. Daraufhin habe ich die Kulanzabteilung von Renault kontaktiert. Dort bestätigte man mir, dass es keine verbindlichen Liefertermine für die Ersatzteile gibt. Soll heißen, ob und wann das Fahrzeug wieder fahrbereit ist, kann keiner vorhersagen. Kulanz kann leider keine eingeräumt werden, da Unfallschaden und kein Mangel am Fahrzeug.

    Mein Problem ist jetzt, dass wir monatliche Leasinggebühren zahlen und das Fahrzeug aufgrund von Ersatzteilmangel nicht nutzbar ist.

    Gibt es Mitglieder mit ähnlichen Problemen?

  • Gibt es Mitglieder mit ähnlichen Problemen?


    Bei Alpine bzw. im Zubehör scheinen

    Scheiben schon eine Herausforderung zu sein.


    Je nachdem, wie heftig der „bums“ gewesen ist,

    wird das dauern - September wäre heftig :!:


    Abonniert!

    Die Daumen sind gedrückt.

    Voll elektrisch unterwegs seit 2020 - OPD Extremnutzer ;)

  • Das mit der Scheibe wäre dann wohl ich! ;)

    In meinem Fall habe ich Alpine angeschrieben und da mal etwas Druck gemacht. Es kann doch nicht sein dass man ewig auf Teile warten muss nur weil die zu blöd sind eine vernünftige Ersatzteilversorgung aufzubauen!

    Sollen die die Teile aus der Produktion nehmen....


    Bisher allerdings keine Neuigkeiten bei mir, hab aber auch eine etwas blöde Situation in Kombination mit meinem Autohaus (Alpine war grundsätzlich offen, zumindest taten sie so).

  • Das mit der Scheibe wäre dann wohl ich! ;).


    Nicht „nur“ Du ;) (nicht abwertend gemeint)


    Es gibt wohl tatsächlich (noch?) Lieferengpässe,

    welche ich so nicht vermutet hätte. Das hat

    mich zuletzt bei „chinesischen MINIs“ negativ

    überrascht und ich hatte gehofft, dass das

    französisch/europäische Produkt hier einen

    deutlichen Vorteil bringt :/

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  • ...dass das Fahrzeug voraussichtlich frühestens im September fertig wird. ... ob und wann das Fahrzeug wieder fahrbereit ist, kann keiner vorhersagen. Kulanz kann leider keine eingeräumt werden, da Unfallschaden und kein Mangel am Fahrzeug.

    Mein Problem ist jetzt, dass wir monatliche Leasinggebühren zahlen und das Fahrzeug aufgrund von Ersatzteilmangel nicht nutzbar ist.

    Also ich kann mir kaum vorstellen, dass das möglich ist. Ich würde an deiner Stelle das ganze mal juristisch prüfen lassen. Hoffe Du hast ne Rechtschutzversciherung. Bei denen ist so eine erste Einschätzung dann auch oft "Service" (also ohne dafür schon eine eventuelle Selbstbeteiligung zahlen zu müssen).

    Wen die Einschätzung positiv ist, hilft dann ja vielleicht auch schon die Drohung mit dem Anwalt.

    Leider ist heutzutage Service ganz generell immer schlechter. Ich hab da auch noch ne Story zu erzählen. Die werde ich die Tage mal zu Papier (bzw. zu Internet) bringen und hier dann auch zeigen.

    Ich drück Dir die Daumen.

  • Hey, immerhin vom Admin gemobbt, das wird auch nicht jeder! ;)

  • Danke für Eure Infos. Ich hatte gehofft, dass jemand schonmal ähnliche Erfahrungen hatte und mir weiterhelfen kann.


    Der Anwalt ist schon eingeschalten! Aber auch aus seiner ersten Sicht sind die Chancen eher gering. Er will aber nochmal recherchieren, ob wir jemanden Haftbar machen können.

    Eventuell ist der Verbraucherschutz noch eine Option. (Dort habe ich noch nicht nachgefragt)

    Mit der Versicherung habe ich auch nochmal Rücksprache genommen, aber die meinten, das ich leider kein Einzelfall bin und die Beschwerden von Versicherten über nicht lieferbare Ersatzteile deutlich zugenommen haben. Solange es ein Haftpflichtschaden ist, hat man ja das Recht auf einen Schadensausgleich.

    Da liegt das Problem bei der Versicherung!

    Wenn aber die Kasko einspringt, weil selbst verschuldet, steht man als Kunde im Regen. Einen Mietwagen gibt es nur für die Zeit der Reparatur und max. 14 Tage. Ersatzteilbeschaffung zählt jedoch nicht zur Reparatur!

    Mit der Kulanzabteilung von Renault habe ich auch telefoniert. Die haben mit der Werkstatt Rücksprache genommen und mir bestätigt, das mehrere Teile im Rückstand sind. Einen verbindlichen Liefertermin kann man jedoch auch nicht nennen. Soll heissen, es könnte schneller gehen, kann aber auch sein, das die Teile im September noch nicht vorhanden sind. (Unglaublich !!!)

    Kulanztechnisch kann man mir jedoch nicht entgegen kommen, da kein technischer Fehler an dem Fahrzeug vorliegt.

    Blöderweise haben wir bei der Versicherung eine Werkstattbindung, so das ich das Fahrzeug nicht zu dem Händler schaffen konnte, wo wir es gekauft haben. Dem Händler wäre es wahrscheinlich unangenehm und er würde nach gemeinsamen Lösung suchen.

    Wer sich also mit dem Gedanken trägt, einen R5 Etech zu kaufen und diesen täglich benötigt, sollte sich von dem Händler schriftlich bestätigen lassen, dass er im Falle von Ersatzteilengpässen ein kostenloses Leihfahrzeug bekommt. Ich würde auf diesen Gründen, dass Fahrzeug nicht nochmal kaufen!

    Ich habe mich bewußt für ein europäisches Fahrzeug entschieden und finde es eine Frechheit, das Renault Neufahrzeuge verkauft, für die keine Ersatzteile lieferbar sind.

    Als Firma haben wir zum Glück mehrere Fahrzeuge, so dass wir das irgendwie überbrücken können.

    Das wir Leasingraten für ein Fahrzeug bezahlen, was auf unbestimmte Zeit in der Werkstatt steht, geht jedoch gar nicht.

    Nicht auszumalen, wenn das aber ein Privatfahrzeug wäre, was täglich benötigt wird. Dann zahlt der Kunde 2 Raten (Leasingrate und Rate für Leihfahrzeug) und das auf unbestimmte Zeit.


    Bezüglich des Schadens: Der erschien nicht so groß. Ich habe das Auto noch selber in die Werkstatt gefahren. Beim Ausparken leider ein anderes Fahrzeug übersehen. Blechschaden vorne links, Motorhaube leicht verzogen und die Spur stimmt nicht mehr. Gutachter kommt trotzdem auf 9000, €.

  • So ärgerlich alles auch ist, das Thema der Ersatzteilversorgung ist nicht abhängig von einem Fahrzeug oder einer Marke.


    Man muss sich vorstellen, dass Ersatzteile nicht in großer Anzahl langerhaltig geführt werden, das verursacht Lagerkosten und Kapitalbindung.


    Wie große Ersatzteile beschafft werden, ist mir unbekannt, ist kenne es aus dem C-Teile Management (wir produzieren Dichtungen), hier kann es auch bis zu 12 Wochen dauern, wenn eine Neuproduktion nötig wäre - und das ist eher der zeitlich optimistischere Fall.


    Wärend der Covid-Phase gab es Lieferzeiten von mehr als 52 Wochen, wir sprechen von einem Jahr - aufgrund der beinahe zusammengebrochenen Lieferketten und dem damalig bestandenen Nachfragehoch.


    Bis September bedeutet von heute aus gerechnet eben diese erwähnten, oft sehr regulären und erwartbaren 3 Monate - es ist auch die Frage bei Frontscheiben (aufwendigere Produktion) aus welcher Charge diese entnommen werden kann und für welches Produktions-Los diese vorgesehen ist.


    Schließlich kann man kein für Serienwagen vorgesehenes Los auftrennen - dann wäre wiederum ein anderer Kunde traurig, warum sie oder er kein vollständiges Auto erhält.


    Im Rahmen der "Just-In-Time" Produktion ist die Ersatzteilversorgung schwierig geworden, wo kleinere Bauteile eher zügiger Verfügbar sind, wird es bei großen aufwendiger.


    Das soll nur dazu dienen eine Referenz für industrielle Prozesse und Fertigung zu erhalten - ich wäre auch sehr enttäuscht, wenn ich mein Auto für über 3 Monate nicht mehr nutzen könnte.